Regeln im Mannschaftswettbewerb

Beim Mannschaftsspiel versuchen zwei Mannschaften die Stöcke von der Abspielstelle aus möglichst nahe an die „Daube“ zu schießen. Die Daube wird vor Beginn einer Kehre auf das Mittelkreuz gelegt. Wird die Daube durch eine nach den Regeln gültige Einwirkung in ihrer Lage innerhalb des Zielfeldes verändert, so verbleibt sie in dieser neuen Lage, die auch für die Wertung maßgebend ist. Sie wird auf das Mittelkreuz zurückgelegt, wenn sie außerhalb des Zielfeldes liegt. Insgesamt gibt es sechs Kehren.

Eine Mannschaft besteht normalerweise aus vier Spielern, wobei jeder Spieler pro Durchgang einen Versuch durchzuführen hat. Ziel ist es, einen Stock der eigenen Mannschaft in Bestlage (also näher zur Daube als der Gegner) zu bringen. Gewertet werden nur Stöcke, die sich innerhalb des Zielfelds befinden.

Eine der beiden Mannschaften beginnt mit dem Spiel, indem sie versucht, durch die so genannte Maß einen ihrer Stöcke in das Zielfeld zu spielen. Daraufhin spielt die gegnerische Mannschaft mit dem Ziel, einen ihrer Stöcke in Bestlage zu bringen. Es dürfen dabei durch die neuen Stöcke die Positionen der schon im Zielfeld befindlichen Stöcke geändert werden, kommt ein Stock dabei außerhalb des Zielfelds zum Stillstand, wird er entfernt. Gegnerische Stöcke, die sich in besserer Lage befinden, dürfen aus dem Feld geschossen werden.

Die Mannschaften, in der Sprache der Stockschützen „Moarschaften“ genannt, schießen jeweils im Wechsel, bis sämtliche Stöcke gespielt sind. Wenn beide Mannschaften mit all ihren Stöcken gespielt haben, ist die Kehre zu Ende, und die Mannschaft, deren Stock sich in Bestlage befindet, bekommt Stockpunkte. Für den Stock in Bestlage gibt es drei Stockpunkte, für jeden weiteren Stock der gleichen Mannschaft, der näher bei der Daube ist als der nächste Stock des Gegners, gibt es weitere zwei Punkte. Erreichen oder berühren einer oder mehrere Stöcke der Mannschaft, die einen Stock in Bestlage hat und an der Reihe ist, da der Gegner keine Stöcke mehr zur Verfügung hat, das Feld nicht, so gibt es für den ersten Stock drei Stockpunkte und für alle weiteren zwei Punkte Abzug.

Ein Spiel hat sechs Kehren, also Durchgänge. Das Anspiel wechselt mit jeder Kehre unabhängig vom Ausgang des letzten Durchgangs. Die Mannschaft mit der größeren Anzahl von Stockpunkten erhält zwei Gewinn- oder Spielpunkte, die andere keine. Bei einem Unentschieden bekommt jede Mannschaft einen Gewinnpunkt. Die Mannschaft mit den meisten Gewinnpunkten gewinnt das Turnier. Haben zwei Mannschaften die gleiche Zahl an Gewinnpunkten, so entscheidet der Quotient aus allen eigenen und gegnerischen Stockpunkten (die Stocknote).

Der Stock

Der Turnierstock besteht aus drei Teilen: Dem Stiel, dem Stockkörper und der Laufsohle. Die Stockkörper wiegen zwischen 2,73 kg (Schülerstock) und 3,83 kg und sind je nach Gewicht mit einem Kennbuchstaben versehen, welcher sichtbar am Stock angebracht sein muss (Typ: M, L, P oder E).

Gewichte der Stockkörper:

          Stockkörper Typ M: 3,80 kg bis 3,83 kg

          Stockkörper Typ L: 3,70 kg bis 3,73 kg

          Stockkörper Typ P: 3,50 kg bis 3,53 kg

          Schülerstock Typ E: 2,73 kg bis 2,78 kg

Die Laufsohlen gibt es als Sommer- und Winterlaufsohlen. Die Sommerlaufsohlen bestehen aus Kunststoff, die Winterlaufsohlen aus Gummi. Sie sind in verschiedenen Härtegraden (Shores genannt) verfügbar, was zu unterschiedlichen Reibwerten auf dem Untergrund führt. Den unterschiedlichen Härtegraden sind entsprechende Farben zugeordnet, um die Laufsohlen leicht identifizieren zu können. Am meisten Kraft benötigt der Spieler für die besonders weiche lila Laufsohle. Die Abstufung läuft dann über gelb, orange, grau, schwarz, grün und weiß. Im Sommer gibt es noch eine leichte, rote Laufsohle mit einem besonderen Profil.

Quelle: Wikipedia

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